Alle Menschen, die längere Zeit Höchstleistungen vollbringen, sorgen dafür, dass sie einen für sie richtigen Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung finden und dann einhalten. Also Akku aufladen, um ihn dann nutzen zu können. Bei unseren Handys achten wir ständig darauf, dass noch genug Akku vorhanden ist. Schon verrückt, dass wir es bei uns selbst so oft versäumen und dabei meist noch nicht einmal merken.
Wir sind vielleicht erschöpft und merken, dass wir ein Energieloch haben. Machen wir dann eine Pause, trinken ein großes Glas Wasser oder bewegen uns ein paar Minuten intensiv? Die meisten – ich leider auch viel zu häufig – greifen zur Tasse Kaffee und kämpfen sich durch die Aufgabe, die vor ihnen liegt. Eine „richtige“ Pause können wir uns doch nicht leisten, oder? Das Projekt muss jetzt fertig werden! Alles andere ist doch nur Zeitverschwendung! Und wenn wir dann endlich fertig sind, dann gönnen wir uns oft immer noch keine richtige Pause. Wir daddeln auf dem Handy rum, prüfen unsere Nachrichten und sind auf den Social Media Kanälen auf der Jagd nach Likes.
Ach, welch ein Wahnsinn! Doch wir können es ändern. Bewusstsein schafft Möglichkeiten. Seit ich begriffen habe, dass wir unsere Regenerationsphasen so dringend benötigen, sorge ich immer mehr für kleine und große Auszeiten zum Energie sammeln und Akku auftanken.
Wenn eine Aufgabe erledigt ist, dann gönne ich mir ein paar Schritte im Büro oder vor der Tür. Wenn ich im Homeoffice bin, kann es schon einmal passieren, dass ich 10 Minuten auf dem Trampolin bei lauter Musik rum hüpfe. Spannend wird es dann, wenn das Telefon klingelt und ich völlig außer Atem drangehe. So sind schon lustige Gespräche zustande gekommen. Ich versuche, jeden Tag mindestens einmal zu meditieren. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, wirklich und zu 100% Pause zu machen. Das ganze Geschnatter im Kopf kommt zur Ruhe und danach ist mein Energielevel wunderbar aufgeladen.
Bei vollem Fokus bin ich wesentlich effektiver und effizienter. Und was für ein tolles Gefühl, wenn die Aufgabe fertig ist! Dann darf ich mich freuen und den Punkt mit einem fröhlichen, zufriedenen Grinsen von meiner Liste streichen.
Ja, ich bin bekennender Listenschreiber. Auch dies gibt mir die Möglichkeit, den Fokus zu finden. Häufig versehe ich die Punkte mit der geschätzten Dauer zur Abarbeitung und plane sie dementsprechend in den Tag ein. Klar, dass es oft doch nicht stimmt, aber es gibt mir ein gutes Gefühl für die Menge an Aufgaben, die ich überhaupt am Tag bewältigen kann. Ohne diese Zeitangaben habe ich mir früher viel zu viel auf die Agenda gepackt und war am Abend total frustriert, was ich alles nicht geschafft habe.
Sehr häufig wird auch über den Biorhythmus gesprochen. Bin ich ein Abend- oder ein Morgenmensch? Zu welcher Tageszeit bin ich am konzentriertesten? Wann beantworte ich Mails und wann bearbeite ich Aufgaben, die eine hohe Konzentration benötigen? Ich glaube, dass es da tatsächlich Unterschiede gibt. In meinem natürlichen Rhythmus bin ich eher eine Eule. Wenn es möglich ist, dann ist der Vormittag eher zum Abarbeiten für weniger konzentrierte Arbeiten und Zeit für mich reserviert. Diesen Text schreibe ich zum Beispiel gerade am späten Nachmittag.
Meine 10 Tipps für alle, die ihr Energielevel positiv beeinflussen wollen:
- genug schlafen
- viel Wasser trinken
- alle 90 Minuten oder nach Abschluss einer Aufgabe mindestens 5 Minuten Pause
- noise-cancelling Kopfhörer nutzen
- Bewegung in den Pausen – wenn möglich an der frischen Luft
- die fertigen Aufgaben „feiern“ – oder mindestens darüber freuen
- Tagesaufgaben am Vorabend mit geschätzter Dauer notieren
- am Abend 5 Dinge notieren, die schön waren (das können auch einfache Sachen wie „kein Stau“ oder „Sonnenschein“ sein)
- täglich meditieren (5 bis 10 Minuten reichen schon aus)
- prüfe, wann du besonders produktiv bist (Lerche oder Eule)
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